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9 Wege mehr Dankbarkeit zu empfinden

Dankbarkeit wird häufig als DER Schlüssel zum Glück beschrieben. Das Glück ist selbstverständlich ein sehr viel komplexeres Phänomen / Gedankengebilde oder Gefühl. Wie auch immer wir es bezeichnen wollen, ich möchte an dieser Stelle keine neuen Thesen zum Glück an sich aufstellen oder euch mit den Theorien anderer langweilen. Ich möchte in diesem Beitrag schlicht und einfach die Frage beleuchten: Wie komme ich an diesen verdammten Schlüssel?

Ich teile hier einige Ideen mit dir, die ich allesamt privat und in Beratung selbst ausprobiert habe und mehr oder weniger täglich praktiziere. Ich bin demnach überzeugt von ihrer Wirksamkeit und dem Potential wirklich etwas zu verändern in deinem Leben.

Also, los gehts:

  1. Zunächst einmal frage dich selbst: Was ist Dankbarkeit für mich? Wie fühlt sie sich an? Wie sieht sie aus? Vielleicht hat sie sogar einen Geschmack oder Geruch für dich? Dafür schließe einfach die Augen und erinnere dich an eine Situation in deinem Leben, in der du bereits Dankbarkeit empfunden hast. Vielleicht hattest du überraschend Glück in einer stressigen Arbeitssituation oder du wurdest vor einer Gefahr gerettet, hast eine Krankheit überwunden oder ein lang gehegter Wunsch wurde dir erfüllt. Ganz gleich, was jetzt vor deinem inneren Auge entsteht. Halte das Gefühl fest und untersuche es ganz genau. Was macht für dich Dankbarkeit aus?
  1. Sammle alle „Danke“ in deinem Leben. Schau mal genau hin: Wann wird dir im Alltag gedankt und wofür? Kannst du einen Unterschied entdecken zwischen dem höflichen, automatisierten „Danke“ und den Worten, die echte empfundene Dankbarkeit ausdrücken? Wenn mir jemand den Brotkorb reicht, bin ich einfach höflich, hatte ich ein tolles Gespräch mit einem Freund, drücke ich durch mein „Danke“ eine echte, tief empfundene Dankbarkeit aus. Und diese Momente suchen wir! Also mach dein Schatzkästchen auf und lass jede echte Dankbarkeit, die dich erreicht hineingleiten.
  1. Und du? Anknüpfend an die vorherigen Fragen, lohnt es sich ebenfalls zu reflektieren, wie du selbst Dankbarkeit ausdrückst. Wie häufig kommt das kleine Wörtchen in deinem alltäglichen Sprachgebrauch vor und meinst du auch, was du sagst? Natürlich kann Dankbarkeit auch mit anderen Worten ausgedrückt werden, als dem gewöhnlichen „Dankeschön“. Vielleicht bist du gar nicht der Mensch der vielen Worte und findest vielfältige Wege dieses tiefe Gefühl auszudrücken? Von einem Blick, über eine Umarmung bis hin zu kleinen Geschenken oder lieben Gesten, kann alles als Ausdruck der Dankbarkeit fungieren. Hauptsache dein Herz meint es so und dein Gegenüber ist empfangsbereit.
  1. Schau mit den Augen der anderen auf dein Leben. So, als wärst du selbst deine beste Freundin. Was kannst entdecken, das dir Freude bringt? Oder was erleichtert dir dein Leben? Vielleicht etwas, was dir selbst so alltäglich und selbstverständlich vorkommt, dass du es gar nicht wahrnimmst? Schließe die Augen und spüre hinein…und Zack, ist sie da – die Dankbarkeit. Dieses warme Gefühl im Brustraum, das sich anfühlt wie ein Bad im angenehm warmen Whirlpool, das sofort die Mundwinkel nach oben zieht und die Sonne im Herzen aktiviert (soviel zu meiner Antwort auf Punkt 1 😉 .
  1. Die Dankbarkeitsbrille. Diese Metapher liebe ich sehr in meiner Arbeit. Sie spielt mit der Vorstellung, dass wir alle verschiedene Brillen zur Verfügung haben, durch die wir Situationen, uns selbst, unser Leben betrachten können. Meist tragen wir ganz unbewusst eine dieser Brillen und kennen nicht mal alle Modelle, die zur Auswahl stehen. Einige dürfen noch entworfen und angepasst werden, andere könnten wir einfach mal bewusst auf die Nase setzen. Wenn es dir hilft, kannst du dir auch konkret vorstellen, wie deine Dankbarkeitsbrille aussehen könnte: vielleicht gelb in Form zweier Sonnen oder wie eine Visor Brille aus Startrek, die dem Blinden das sehen ermöglicht. Egal welches Bild sich gerade vor deinem Auge formiert, probier sie mal an und stell dir vor, alles für das du dankbar sein kannst, erscheint buchstäblich in einem anderen Licht.
  1. Bedanke dich einfach mal bei dir selbst! Klopf dir auf die Schulter oder kauf dir Blumen und sag dir selbst Dinge wie „ Danke, dass du dich so gut um meinen Körper kümmerst!“ oder „Danke, dass du mir Hoffnung schenkst!“ „Danke, das hast du gut gemacht!“, „Danke, dass du nicht aufgibst und dich weiterentwickeln möchtest!“ oder, oder, oder…..
  1. Beten. Auch in diesem Kontext kann es sehr heilsam sein Danke zu sagen. Wir Menschen haben gern ein „Gegenüber“ zum bedanken, da erscheint es uns einfacher und irgendwie auch sinnvoller. Naja, aber was ist mit denen, die nicht an Gott glauben fragt ihr euch? Jeder kann ein Zwiegespräch mit einer unsichtbaren, höheren Macht führen, nennen wir sie nun Liebe, Gott, Mutter Erde, Universum, Schutzengel oder wie auch immer. Du schickst mit deinen Worten deine Dankbarkeit da raus und wer sie hört, ist ganz deiner persönlichen Vorstellungskraft und Glauben überlassen. 
  2. Mach sichtbar wofür du dankbar bist. Du kannst z.B. einen Lampenschirm beschriften, sodass deine Dankbarkeit im wahrsten Sinne des Wortes den Raum erhellt oder eine Pinnwand kreieren mit passenden Bildern und Begriffen. So machst du es dir selbst einfacher deine Dankbarkeit nicht aus den Augen zu verlieren.
  1. Der ultimative – und für viele Menschen wirksamste – Tipp für mehr Dankbarkeit im Alltag, ist das Journaling. Das gute alte Tagebuch schreiben. Wichtig ist dabei der Fokus. Es gilt jeden Tag die gleiche Frage zu beantworten: Wofür bin ich heute dankbar? Lass dich richtig reinfallen in das Gefühl und spüre die Veränderung, die dadurch in deinem Inneren entsteht. Es kostet dich nicht viel Zeit. Schon 3 Minuten tägliche Konzentration auf die Dankbarkeit, werden nachhaltige Veränderungen in deinem Inneren in Gang setzen. Du trainierst damit quasi einen Muskel und du wirst bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass sich die Frage wie von selbst in deinen Kopf stiehlt und dir den Blick eröffnet auf alles in deinem Leben wofür es sich lohnt dankbar zu sein.

Also: Worauf wartest du noch? Schnapp dir Zettel und Stift oder ein blanko Notizbuch und schreibe genau jetzt mindestens 3 Dinge auf für die du dankbar bist!

Ich zumindest bin dankbar dafür, dass du bis hierhin gelesen hast und wünsche dir viel Freude mit deiner neuen Dankbarkeitspraxis!

Deine Frauke