You are currently viewing Die 12 häufigsten Energieräuber – und woran du sie erkennst

Die 12 häufigsten Energieräuber – und woran du sie erkennst

So schützt du deine Energie und stärkst deine mentale Klarheit

Kennst du das Gefühl, dass du morgens eigentlich ganz okay gestartet bist – und trotzdem schnell erschöpft und energielos  bist, obwohl „eigentlich nichts passiert“ ist?

Oft liegt das nicht an mangelndem Schlaf oder Kaffee, sondern an unsichtbaren Energieräubern, die über den Tag verteilt an deiner Lebensenergie nagen. Das Tückische: Viele von ihnen wirken subtil, fast „normal“. Genau deshalb bleiben sie oft lange unbemerkt. Sie sind schwierig zu erkennen, da sie nicht für jeden Menschen gleich aussehen. Was für dich pure Freude ist, kann für mich wahnsinnig anstrengend sein.

Vielleicht gehörst du auch zu den eher (hoch)sensiblen Menschen, so wie ich. Dann ist es umso wichtiger, dass du deine persönlichen Energieräuber kennst und lernst mit ihnen umzugehen.

In diesem Artikel erfährst du, was die 12 häufigsten Energieräuber sind – und wie du sie erkennst, bevor sie dich ausbrennen.

1. Ständige Erreichbarkeit

Wir leben in einer Welt, in der es normal ist immer und überall erreichbar zu sein. Das ist nichts Neues. Arbeits E-Mails wollen sofort beantwortet werden, WhatsApp Nachrichten kommen am laufenden Band rein und verlangen eine sofortige Reaktion und dann klingelt das Handy auch noch. Für dein Nervensystem bedeutet das ein Dauer-Alarm-Zustand.

Denn auch wenn du nicht auf eine bestimmte Nachricht wartest (was ja schon früher aufregend war, oder wer erinnert sich nicht an das Gefühl, wenn der/die Angebetete immernoch nicht die SMS, E-Mail oder StudiVZ Nachricht beantwortet hat?), reagiert dein Belohnungssystem sobald eine Nachricht aufleuchtet. 

Dass diese ständige Erreichbarkeit auch für dich ein Energieräuber ist erkennst du daran: Du fühlst dich getrieben, reagierst mehr als du agierst im „digitalen“ Alltag, wirst nervös, wenn du nicht sofort antwortest, hast Schwierigkeiten im Hier und Jetzt zu bleiben.

Mein Tipp: Setze feste Zeiten für Kommunikation und schalte Benachrichtigungen aus oder lege sogar einige digital Detox Stunden oder Tage ein.


2. Menschen, die ständig nur nehmen (Energievampire)

Du gibst – sie nehmen. Du hörst zu – sie jammern. Du bist erschöpft – sie wollen mehr.

Menschen, die du vielleicht gerade erst kennengelernt hast erzählen dir ihre gesamte Leidensgeschichte oder vielleicht gibt es auch Freund*innen, die eine plötzliche Kehrtwende in ihren Ansichten gemacht haben und plötzlich kein echtes Interesse mehr an deinen Gedanken zeigen. Für mich persönlich sind es die Menschen, mit denen ich auch nach mehrfachen Treffen nicht über Small Talk hinauskomme.

Wichtig ist mir dabei: Energievampire haben keine böse Absicht, ihre Art eine Beziehung zu führen unterscheidet sich einfach in wesentlichen Punkten von deiner. Gerade als introvertierte Frauen, die vielleicht auch noch überangepasst agieren, finde ich diesen Punkt so so wichtig.
Die sogenannten Energievampire in deinem Leben erkennst du daran: Nach einem Gespräch fühlst du dich leer und erschöpft statt genährt.

Mein Tipp: Beobachte, mit wem du dich wirklich wohlfühlst. Lerne freundlich, aber klar Grenzen zu setzen. Das muss nicht heißen eine Freundschaft gleich zu beenden, vielleicht tut es eine andere Gestaltung (Anpassung der Frequenz der Treffen o.ä.) auch, um deinen Energiehaushalt zu schonen und dir selbst Priorität einzuräumen.

3. Perfektionismus

Du glaubst ständig es ist immer noch nicht gut genug? Du drehst noch eine Schleife, um es besser zu machen?

Aufgaben, die eigentlich schnell erledigt sind, können sich dadurch ewig hinziehen und am Ende bleibt wahrscheinlich trotzdem das Gefühl es noch besser zu können oder / und zu viel Zeit verschwendet zu haben. Perfektionismus ist meist auch eine Strategie, um die Kontrolle zu behalten. Dinge unfertig abzugeben oder eben nicht 120 % zu geben scheint unmöglich. 

Wieviel Energie dir das abverlangt erkennst du daran: Aufgaben dauern zu lang, du kommst nie zum Ende, Selbstkritik wird lauter, Entspannung fällt dir schwer (weil ja nie alles erledigt ist).

Mein Tipp: Setze dir bewusst eine Deadline – und feiere das „fertig“, nicht das „perfekt“. Und ja, das braucht ein wenig Übung, gib dir die Zeit, die du brauchst.

4. Ständiges Vergleichen

Social Media, Kolleg*innen, Freund*innen – scheinbar alle sind weiter, schöner, erfolgreicher. Durch perfekt inszenierte Stories und gleichzeitig die andauernde gesellschaftliche Angst davor sich ganz echt zu zeigen mit allen fails, Ecken und Kanten, fühlen wir uns häufig klein und unbedeutend / hässlich oder faul. Wir entwerten uns mit diesen Gedanken selbst und halten trotzdem an diesem suchthaften Vergleichsverhalten fest.

Die eigene Intuition und Stärke wahrzunehmen, ist in diesem lauten Gewusel so schwierig. Dass dieses Verhalten bei vielen Menschen so viel Lebensenergie klaut, erkennst du daran:Du empfindest regelmäßig Neid, Scham oder das Gefühl, hinterherzuhinken.

Mein Tipp: Beobachte achtsam deinen Konsum. Folge Menschen, die dich inspirieren – nicht entwerten.

5. unausgesprochene Konflikte

Alles, was du runterschluckst, zieht dir innerlich Energie ab. Je länger du einen Konflikt mit dir herumschleppst, desto schwerer wiegt er. Symptomatisch für diesen Energieräuber ist  Grübeln, intensive innere Dialoge oder Gereiztheit – ohne „klaren“ Grund.

Mein Tipp: Finde den Mut für klare Kommunikation, denn das erspart dir so viel Grübelei und Schwere, schafft Klarheit und mehr Leichtigkeit.

6. Dinge tun, die du eigentlich gar nicht willst

Sagen wir’s ehrlich: Manche „Verpflichtungen“ sind schlicht falsche Ja’s. Du hast versprochen für deinen Verein die Finanzen zu regeln und traust dich selbst kaum an deine Steuererklärung? Oder du gehst mit deine*m Partner*in auf die zehnte Wanderung, die dir eigentlich keine Freude bereitet? Keine gute Idee! Und vor allem unglaublich anstrengend für dich. 

Wenn du starke innere Widerstände, Erschöpfung, Reizbarkeit vor der Aufgabe spürst, hast du es mit dieser Art Energieräuber zu tun.

Mein Tipp: Erlaube dir, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen – und auch mal Nein zu sagen.

7. Zu wenig echte Pausen

Kennen wir alle: Puh endlich Pause! Und Zack: haben wir das Handy in der Hand. Aber mal schnell durchscrollen ist keine Pause. Dein Gehirn und Körper haben dabei keine Chance sich zu erholen, während dir vorgegaugelt wird am Leben teilzunehmen oder dich nur mal kurz zu informieren.


Dass du dadurch keine Energie gewinnst, sondern verlierst, erkennst du daran: Du „pausierst“, aber fühlst dich danach nicht erholt.

Mein Tipp: Nutze bewusste Micro-Breaks – ohne Bildschirm. Konzentriere dich auf deinen Atem, geh in leichte Bewegung oder sitze in Stille und checke bei dir selbst ein.

8. Unklarheit über deine Prioritäten

Wenn alles wichtig ist, ist nichts wirklich wichtig. Vielleicht kennst du das auch: am liebsten möchtest du alles gleichzeitig machen, egal ob es um deine persönliche Weiterentwicklung geht, ein neues Kreativprojekt oder Zeit mit Familie und Freunden. Toll, dass du so inspiriert und motivert bist! Aber: auch dein Tag hat nur 24 Stunden und da kann diese wertvolle Motivation schnell zum Energieräuber werden. Dass auch du deine Prioritäten nicht ganz klar hast, erkennst du daran: Du beginnst viel, bringst wenig zu Ende, fühlst dich gestresst und unzufrieden.

Mein Tipp: Fokussiere dich auf die Dinge, die ganz oben auf der Liste stehen und überprüfe deinen Zeitplan auf Realismus.

9. Selbstzweifel & innere Kritik

Die lauteste Stimme in deinem Leben ist oft die eigene – und leider ist sie nicht immer freundlich. Vielleicht kennst du das: Du hast etwas geschafft, aber dein erster Gedanke ist nicht Stolz, sondern „Hätte besser sein können.“ Oder du willst etwas Neues wagen, aber eine innere Stimme flüstert: „Du bist nicht gut genug.“

Diese inneren Zweifel sind Energieräuber, weil sie dich ständig kleinhalten, dich lähmen und deinen Selbstwert untergraben. Statt in deiner Kraft zu stehen, kreist du im Kopf – oft ohne es bewusst zu merken.

Überprüfe also immer wieder, wie du mit dir sprichst. Die meisten Menschen haben einen sehr lauten inneren Kritiker in sich und haben verlernt auf die positiv geprägten, liebevollen Stimmen zu hören. Selbstzweifel ziehen unglaublich viel Lebensenergie von dir ab. In meinem Coaching geht es genau um diese Themen. Selbstzweifel besiegen und das eigene innere Strahlen wiederentdecken. Wenn du also tiefer eintauchen möchtest, klick dich gerne durch oder vereinbare ein kostenloses Kennenlerngespräch.

Mein Tipp: Stärke deine innere Stimme
Führe ein Stärken-Tagebuch. Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, die du an diesem Tag gut gemacht hast oder auf die du stolz bist – egal, wie klein sie erscheinen. So trainierst du dein Gehirn, den Fokus auf das Positive zu richten und langfristig dein Selbstbild zu stärken.

10. Unverarbeitete Emotionen

Emotionen, die keinen Ausdruck finden, verschwinden nicht – sie verlagern sich nur. Oft wirken sie im Unterbewusstsein weiter und rauben dir still und heimlich Energie. Vielleicht merkst du es daran, dass du grundlos gereizt bist, plötzlich erschöpft oder traurig wirst, oder eine bleierne Schwere mit dir herumträgst, ohne zu wissen warum.

Unverarbeitete Emotionen entstehen oft, weil wir „funktionieren“ müssen oder keine Zeit haben, sie zu fühlen. Doch was nicht gefühlt wird, staut sich – und dieser innere Druck kostet Kraft.

Mein Tipp: Schaffe bewusste Emotionsräume
Nutze Journaling, um deine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Sprich mit einem vertrauten Menschen. Oder arbeite mit deinem Atem – langsames, bewusstes Atmen kann dir helfen, wieder Zugang zu unterdrückten Gefühlen zu finden und sie loszulassen.


11. Zuviel Bildschirmzeit

Ob Smartphone, Laptop oder Fernseher – unsere Augen und unser Gehirn sind heute fast pausenlos Reizen ausgesetzt. Besonders das blaue Licht von Bildschirmen kann Schlafrhythmus und Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflussen. Hinzu kommt die ständige Informationsflut, die unser Nervensystem überfordert. Vielleicht sorgt dieser Enrgieräuber auch bei dir schon für müde, trockene oder brennende Augen, mentale Erschöpfung oder „Gehirnnebel“ oder Konzentrationsprobleme und innere Unruhe.

Auch wenn wir glauben, uns zu entspannen (z. B. beim Scrollen auf dem Handy), ist das Gegenteil oft der Fall – wir sind im permanenten Reizmodus.

Mein Tipp: Führe bildschirmfreie Zeiten ein – idealerweise morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Schlafengehen. Gönn deinen Augen und deinem Geist regelmäßig echte Ruhe – z. B. bei einem Spaziergang, einem Buch oder im Gespräch mit anderen Menschen.

12. Nicht bei dir selbst sein

Wenn du nur noch funktionierst, To-do-Listen abarbeitest und ständig im Außen bist, verlierst du den Kontakt zu dir selbst. Du machst, tust, erreichst – aber innerlich fühlst du dich leer oder wie ferngesteuert. Dieses Gefühl der inneren Abwesenheit ist ein stiller, aber gefährlicher Energieräuber. Typische Signale sind z.B. ein Gefühl von Getriebenheit, innere Leere trotz voller Tage oder Schwierigkeiten, dich zu spüren und zur Ruhe zu kommen. In unserer leistungsorientierten Gesellschaft wird Achtsamkeit oft als Luxus abgetan – doch in Wahrheit ist sie ein Akt der Selbstfürsorge.

Mein Tipp: Schaffe dir kleine Inseln der Achtsamkeit im Alltag. Das kann ein Moment des bewussten Atmens sein, eine achtsame Tasse Tee oder ein kurzer Check-in mit der Frage: Wie geht es mir gerade wirklich? Achtsamkeit heißt nicht, stundenlang zu meditieren – es geht darum, dir selbst wieder näherzukommen.

Fazit

Energieverlust ist oft kein Zufall – sondern eine Folge kleiner, täglicher Muster, die sich eingeschlichen haben. Jede*r von uns hat eine Vielzahl an stillen Enrgieräubern, die im Alltag wirken. Der Schlüssel zur Veränderung führt zunächst über achtsame und ehrliche  Selbstwahrnehmung. Erst dann kannst du bewusste Entscheidungen treffen und liebevolle Grenzen setzen.

Du darfst deine Energie schützen. Du darfst dich wichtig nehmen.
Denn: Je mehr Energie du hast, desto mehr kannst du geben – aus Fülle, nicht aus Pflicht.

In meinem Coaching bekommen die Energieräuber einen Platz in der ersten Reihe, denn wir schauen sie uns möglichst genau an und finden heraus, wie sie deinen Selbstwert sabotieren. Anschließend können wir ihnen einen neuen Platz zuweisen und du kannst mehr Energie, mehr Strahlkraft in dein Leben holen. Ich freue mich darauf!

Von Herzen, Frauke